Gut besucht war das Casa Italiana beim Vortrag „Entwicklungshilfe – ja, aber richtig“ von Professor Bernhard Tenckhoff, der Ruanda als seine zweite Heimat beschreibt und mehr als 22 Jahre seines Lebens dort zahlreiche Projekte gefördert, begleitet oder aktiv unterstützt hat. Organisiert vom Freundeskreis der Golfsenioren lockte die Veranstaltung zahlreiche Interessierte an. Prof. Tenckhoff schilderte den Zuhörern in seinem Vortrag die Lebensweise der Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt. Aus den Spannungen zwischen den ethnischen Gruppen des Landes, den Tutsi und Hutu mit dem Genozid im Jahre 1994 resultieren die heutigen umstrittenen Machtverhältnisse des Landes.
Die beeindruckenden Fotos zeigten den Besuchern, dass durch das private Engagement von Bernd Tenckhoff, Schwestern aus Münster und Indien und vielen Spendern aus Deutschland durch Errichtung eines Gesundheitszentrums, eines Kindergartens für Straßenkinder, einer Lehrwerkstatt für Jugendliche und ein Begegnungszentrum Entwicklungshilfe in besonderer Weise Hilfe geleistet wird. Kinder und Jugendliche strömen in die immer wieder erweiterten Einrichtungen und nehmen gerne Bildung, soziale Betreuung und nicht zuletzt die ärztliche Versorgung in Anspruch.
Professor Tenckhoff konnte sich über weitere spontane Spenden aus dem Zuhörerkreis in Höhe von 1.900 Euro freuen. Ein Beitrag, der ganz sicher als Hilfe für weitere gemeinnützige Aktivitäten vor Ort ankommt.